Gerne möchten wir über eine bevorstehende Änderung informieren. Kurz Vorweg: Wir werden den Vorstandsverein “Swiss F-35 Supporters“ per Ende März 25 auflösen. Ganz aufhören werden wir nicht, doch dazu später mehr. 

Als wir unseren Verein im Jahr 2020 gegründet haben, war die Welt eine andere und der Krieg in der Ukraine gefühlt in weiter Ferne. Die Schweiz hat soeben äusserst knapp der Beschaffung eines neuen Kampfjets zugestimmt und bereits drohte das nächste Ungemach mit der Stopp F-35 Initiative. Wir haben uns auf einen harten Abstimmungskampf eingestellt. Gekommen ist es bekanntlich anders. Dennoch haben wir uns mit viel Engagement und Herzblut für die Armee und die Luftwaffe eingesetzt und, wo nötig, bei den medialen Berichterstattungen interveniert und Korrekturen erzielt. Leider mussten wir jedoch feststellen, dass mit der Unterzeichnung der Verträge für die Beschaffung der F-35 das Interesse an unserem Verein deutlich nachgelassen hat. Wozu auch, der neue Kampfjet wurde soeben beschafft. Auch konnten wir kaum mehr Spendengelder akquirieren. Uns ist bewusst, dass mit dem Krieg in der Ukraine sich die Prioritäten der Armee und Luftwaffe verschoben haben und herausfordernde Zeiten auf uns zukommen. Was uns dafür umso mehr erfreut, dass nicht nur im Volk, sondern auch in der Politik ein Umdenken stattgefunden hat. Selbst die Medien berichten heute anders über die Armee als noch vor ein paar Jahren. Sogar das Armeebudget, welches in den vergangenen Jahren zu Gunsten der Friedensdividende kontinuierlich reduziert wurde, wird endlich wieder erhöht. 

Unser Hauptanliegen, die Beschaffung der F-35 zu unterstützen und, wo nötig, Aufklärungsarbeit zu leisten, wurde erfüllt. Als Frau Bundesrätin Viola Amherd vor ein paar Wochen ihren Rücktritt aus dem Bundesrat ankündigte, überraschte uns dies sehr. Sie hat tolle und grossartige Arbeit geleistet und die Beschaffung der F-35A ist ein grosser Verdienst von ihr als Vorsteherin des VBS. Wir haben diese Reise sozusagen mit ihr angetreten und sie war uns immer sehr wohlgesinnt. Aus all diesen Gründen wurde uns bewusst, dass es uns in dieser Form so nicht mehr benötigt. Die Auflösung unseres Vereins ist daher der richtige Entscheid. Kommt noch dazu, dass ein solcher Verein auch einiges an Arbeit erfordert. Es hat uns stets grosse Freude bereitet und wir sind selber überrascht, was uns alles gelungen ist und was wir alles erreicht haben. Mit der Firma Arwico und dem Hersteller Herpa ist es uns gelungen, ein Modell der F-35A im Massstab 1:200 in den Schweizer Farben zu lancieren. Auch mit den Medien hatten wir einen respektvollen Umgang und konnten einige Erfolge erzielen. Als absoluten Höhepunkt wurden wir von Frau Bundesrätin Amherd ins Bundeshaus eingeladen, wo wir ihr ein Modell einer F-35A im Massstab 1:48 in den Schweizer Farben persönlich überreichen durften, welches von Sandro Näf erstellt wurde. Diesen Tag werden wir nie mehr vergessen. Genauso wie auch der Anlass Air 2030, bei dem wir die Italienische F-35A bestaunen durften. 

Wie geht es nun weiter: Auch wenn wir den Verein als solches auflösen (und dazu unsere Homepage), so ändert dies nichts an unserem Engagement zur Armee/Luftwaffe und unserer Leidenschaft zur Aviatik. Wir möchten in Zukunft vermehrt als freischaffende Journalisten tätig sein. Mit der Deutschen Fachzeitschrift “Navy Ops“ ist uns dies bereits gelungen. Es wäre uns eine grosse Freude, auch für eine Schweizer Aviatik Zeitschrift tätig zu sein. Ebenfalls möchten wir uns in Zukunft breiter aufstellen und neu auch die zivile Aviatik und die Luftrettung abdecken. Die Militärische Aviatik bildet weiterhin unsere DNA, weshalb unser Fokus auch zukünftig dort liegen wird. Die F-35 (wie auch die F/A-18) werden immer unsere grosse Leidenschaft bleiben, weshalb wir diese beiden Flugzeuge besonders im Auge behalten und darüber berichten werden. Unsere Facebookgruppe, welche über 4000 Mitglieder umfasst, werden wir behalten und haben sie in „Swiss F-35A Lightning II“ umbenannt. Da wir unsere Homepage ebenfalls per Ende März 2025 einstellen, werden wir in Zukunft ausschliesslich in den sozialen Medien tätig sein.  

Wir möchten uns bei all unseren Unterstützern, Partnern, Kontakten und Medien bedanken. Es war eine tolle Zusammenarbeit und Unterstützung, die wir in all den Jahren erfahren durften. Ohne diese wunderbare Unterstützung wären wir heute nicht da, wo wir sind. Dafür sind wir unendlich dankbar. Nun wird es Zeit, Danke und Adieu zu sagen und zu neuen Ufern aufbrechen. Wir freuen uns auf alles, was auf uns zukommt. 

Thomas Freimüller & Sandro Näf